Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen

02 März, 2015

Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen Band 1
Fifty Shades of Grey
Autor:E.L. James
Verlag: Goldmann
Erscheinungsjahr:
2012
Seitenanzahl: ca. 610
Story: Sie ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und ebenso unverschämt selbstbewussten wie attraktiven Unternehmer Christian Grey bei einem Interview für ihre Uni-Zeitung kennen. Und möchte ihn eigentlich schnellstmöglich wieder vergessen, denn die Begegnung mit ihm hat sie zutiefst verwirrt. Sosehr sie sich aber darum bemüht: Sie kommt von ihm nicht los. Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe – in eine Welt, vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht …
Fazit: Man kann dieses Buch lieben oder hassen - ich zähle wohl zu Letzteres. Anfangs dachte ich ja, als ich die überwiegend schlechten Reviews las, "Ach komm, so schlimm kann das doch gar nicht sein, was die da schreiben."
Ok, die ersten Seiten waren noch annehmbar, doch von Kapitel zu Kapitel wurde ich frustrierter. Der Schreibstil ist einfach unterirdisch schlecht. Durch diese ständigen Wiederholungen entwickelt man eine regelrechte Agression gegen diese Worte... Ganz oben steht da rot oder grau, köstlich oder Baby. Doch es geht noch weiter. Da sich ihr Unterleib ständig zusammenzuziehen scheint, rate ich ihr ernsthaft mal zum Arzt zu gehen (warum sie das nicht bei der Frauenärztin erwähnt hat, bleibt mir ein Rätsel) Oder das sie ständig an ihrer Unterlippe kaut. Die muss doch schon blutig gebissen sein, sooft wie sie das tut. Doch die Krönung ist dieses (entschuldigt bitte die Wortwahl) scheiß Getue mit der inneren Göttin und ihrem Unterbewusstsein. Wisst ihr, an was mich das erinnert? An die Serie Lizzie McGuire mit Hilary Duff. Genau so eine Karikatur stelle ich mir vor, wann immer dieses Innere-Göttin-Unterbewustsein in Erscheinung tritt. Es ist einfach nervig. Wenn ich es nicht besser wüsste, hat die Protagonistin ein Problem mit ihren Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein. Da kann die ja gleich in Behandlung gehen und einen Termin mit den gleichen Therapeuten wie Grey es tut, ausmachen.
Der Kern in diesem Buch, die Sexszenen, sind wohl das Sahnehäubchen im ganzen Buch. Aber auch die haben irgendwo einen logischen Denkfehler. Wie ist es sonst möglich, das ein junges Mädchen, das zuvor noch nie einen Freund hatte, keine Erfahrung mit ihren Körper in Bezug auf Masturbation hat oder nie ein männliches Körperteil im Mund hatte, so eine Nummer hinlegt als hätte sie jahrelange Erfahrung!? (Mir kommt in den Sinn, das sie sich vllt. mit ihrer Mitebewohnerin unterhalten hat. Aber selbst bei solchen Gesprächen wird sie wohl dauerhaft knallrot gewesen sein...)

Das kann ich mir bei ihren Charackter einfach nicht vorstellen, wenn sie schon einen innren Kampf mit ihren Unterbewusstsein und ihrer inneren Göttin austrägt. Worauf wir wieder auf das geringe Selbstwertgefühl zu sprechen kämen. Das passt irgendwo alles nicht ganz zusammen.
Ach , und das Ende? Es ist vorhersehbar und überrascht mich nicht sonderlich. Wer es nicht wissen will, überspringt einfach die nächsten Zeilen -  Es geht komplett nach hinten los wenn die gute Ana glaubt, sie kann Grey mit ihrer Liebe aus seinen dunklen Inneren retten. Für sowas gibts Therapeuten. Sie wusste ja, auf was sie sich einlässt. Das er ein Problem mit Liebe und Romantik hat, eben was in einer festen Beziehung der Grundstein ist, wusste sie nicht erst in der letzten Szene des Buches.
Abschließend kann ich sagen; der Knaller ist das Buch ist das nicht. Dieses ganze Gehype kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Urteil: ★☆☆☆☆

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