Die dunkle Saat

25 Juli, 2012

Die dunkle Saat
Dark Harvest
Autor:Norman Partridge
Verlag: Rowohlt
Erscheinungsjahr:
2008
Seitenanzahl: 190
Story: Sie nennen ihn den October Boy. Jedes Jahr zu Halloween erwacht er in einem Feld vor der Stadt zum Leben und setzt das immer wiederkehrende, gnadenlose Ritual in Gang: Die jungen Männer des Ortes lauern darauf, die blutrünstige Kreatur zu jagen und zur Strecke zu bringen, bevor sie selbst getötet werden. Auch Pete McCormick macht mit bei der Jagd. Dem Sieger und dessen Familie winkt genug Geld für einen Neuanfang fern der öden Heimat. Dafür ist Pete bereit, alles zu riskieren, sogar sein Leben. Doch bevo die Nacht zuende geht, muss der der grauenhaften Wahrheit hinter dem Ritual ins Gesicht sehen...
Fazit: Im Vergleich zu manch anderen Büchern eine ziemlich kurze Story. Doch der erste Blick täuscht. Wer hier olle Kürbisse erwartet, irrt gewaltig! Denn hinter diesen speziellen Ritual, das sich jedes Jahr an Halloween abspielt, steckt tatsächlich eine grausame Tat. Zugegeben, die Schreibweise mag im ersten Moment etwas verwirren, was stellenweise noch vorkommt, aber man liest sich ganz gut rein mit der Zeit. Ich muss zugeben, die Story hat mich wiklich überrascht. Zu schade, das es so ein frühes Ende genommen hat.
Urteil: ★★★★☆

Das Kopernikus Syndrom

22 Juli, 2012


Das Kopernikus Syndrom
Le Syndrome Copernic
Autor:Henri Loevenbruck
Verlag: Knaur
Erscheinungsjahr: 2008
Seitenanzahl: 490
Story: Vigo Ravel ist 36 - und schizophren. So jedenfalls lautet offiziell seine Diagnose. Seit Jahren leidet er unter Halluzinationen und hört Stimmen. Er hat gelernt, ihnen keine Beachtung mehr zu schenken. Doch diesmal, als er bereits vor der Praxis seines Psychiaters steht, sind die Einflüsterungen übermächtig: »Alles wird in die Luft fliegen!« Vigo hastet ins Freie - Sekunden bevor eine gigantische Explosion das Bürogebäude zerfetzt. Zunächst hält er das Ganze für eine Ausgeburt seines kranken Geistes. Doch als die Medien über den Anschlag und Hunderte von Toten berichten, kommen ihm Zweifel. Hat er sich das Ganze womöglich gar nicht eingebildet? Zusammen der mit der Polizistin Agnés und der Hackergruppe SpHiNx deckt Vigo eine unglaubliche Verschwörung auf. 
Fazit: Spannung bis zur letzten Seite - kann ich da nur sagen. Das Buch ist einfach genial und große Spitzenklasse. Mir haben zusätzlich die Notitzen von Vigo seines Moleskin-Notitzbuches gefallen, die immer wieder zwischen den Kapiteln auftauchten. Auch das erste Gespräch mit seiner neuen Psychotherapeutin fand ich amüsierend witzig. Was das Kopernikus-Syndrom ist? Laut Zitat:
Ein wiederholt auftrendes Syndrom bei vielen Patienten mit Paranoia oder paranoider Schizophrenie: Die Gewissheit, eine grundlegende Wahrheit zu besitzen, die sie über die gewöhnlichen Sterblichen erhebt, aber an die zu glauben die gesamte Welt sich weigert.
Eines der besten Bücher seid Langen, die ich gelesen habe!
Urteil: ★★★★★

Ohne Entschuldigung

06 Juli, 2012

Ohne Entschuldigung
Truancy. Some Kids Were Rebellious...
Autor: Isamu Fukui
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsjahr:
2008
Seitenanzahl: 450
Story:Irgendwo in einer anderen Welt: In einer namenlosen Metropole kontrollieren ein selbstherrlicher Bürgermeiszer und ein Kader von ultraautoritären Lehrern mit eiserner Faust das Schulsystem - und damit das Denken der Menschen. Doch da sagt eine Gruppe ehmaliger Schüler, die sich selbst die Schulschwänzer nennen, dem Bürgermeister und seinen Schergen den Kampf an. Sie wollen das repressive System zu Fall bringen - und schrecken dabei vor keinem Mittel zurück...
Fazit: Ich mag solche Zukunftsszenarien~ Es ist ein interessantes Thema, mal ein strenges Schulsystem unter Beschuss zu nehmen. Mit diesen Buch ist dies auf alle Fälle gelungen. Die Zeit beim Lesen verging schnell und ehe man sich versah, war man schon am Ende. Zu gerne hätte ich noch weitergelesen. Die Beziehungen unter den Protagonisten mag ich besonders. Jeder wirkt auf seine Art authentisch und das finde ich klasse.
Insgesamt ist dieses Buch eines meiner Favoriten. Nicht zu vergessen: Der Autor war fünfzehn, als er dieses Buch geschrieben hatte. Geht von daher nicht mit zuviel Vorurteilen an das Lesen heran, sondern lässt es auf euch wirken.
Urteil: ★★★★★

Der Teufel ist in mir

01 Juli, 2012

Der Teufel ist in mir
Autor: Uwe Wolff
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr:
2006
Seitenanzahl: 300
Story:Nur noch 31. Kilo wog Anneliese Michel, als sie am 1. Juli 1976 nach monatelangen Qualen starb. Auf Geheiß des Würzburger Bischofs hatten katholische Geistliche bei ihr 67 Exorzismusversuche unternommen, denn die 23-jährige Studentin, die in einem strang katholischen Umfeld aufgewachsen war und seid ihrer Pupertät unter Angstzuständen litt, glaubte sich vom Teufel besessen. Während Annelieses Eltern und die Exorzisten nach ihrem Tod wegen unterlassener Hilfeleistung verurteilt wurden, kam der verantwortliche Bischof ungeschoren davon.
Fazit: Der Fall hat mich schon immer fasziniert. Oft habe ich mir eine kleine Dokumentation auf Youtube angeschaut (Link). Ich kam durch diverse Seiten auf Auszügen von manchen Büchern und ich begann, nach einen passenden Exemplar zu suchen. Dabei habe ich mich bewusst gegen das Buch von Felicitas D. Goodman entschieden. Auf alle Fälle hat mich das Buch sehr gefesselt. Man kann quasi die ganze Leidensgeschichte von Anneliese verfolgen, bis hin zu ihren Tod. Es ist schwierig, darüber zu urteilen, ob sie tatsächlich bessesen war oder an der psychischen Krankheit litt. Das Einzige, was ich an dem Buch zu bemängeln habe, mal abgesehen vom Inhalt, sind die großen Kapitel, die man wirklich in einen Stück lesen 'muss', sowie das besondere Zitate wie Briefaussschnitte nicht hervorgehoben wurden.
Urteil: ★★★★★